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Fünf Schritte zur Mobilitätswende in Bargteheide

Ein Radbeauftragter im Bargteheider Rathaus, ein gemeinsamer Masterplan von Verwaltung und Politik für mehr Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern in der Stadt, die Erarbeitung eines Radkonzepts im Vorgriff auf das Mobilitätskonzept, das sind nur einige Punkte im Positionspapier der Bargteheider Grünen zur Mobilitätswende in der Stadt.

Klimafreundliche Mobilität, ganz sicher und für alle: Die Stadt solle den Fuß- und Radverkehr sowie die Verkehrssicherheit stärken, heißt es im Klima Aktionsplan Bargteheide, der 2019 einstimmig beschlossen wurde. Die Grünen nehmen diesen Auftrag ernst und setzen sich ein für eine neue, gerechte Aufteilung der vorhandenen Verkehrsflächen, für mehr Platz für Radfahrende.

Ansonsten wollen sie zweitens den Bahnhof zur Mobilitätsdrehscheibe ausbauen, drittens die Verkehrssicherheit erhöhen, viertens den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver machen und fünftens das Parken in der Innenstadt für Autos und Fahrräder optimieren.

Bei ihren Vorschlägen spielt den Grünen die „Radstrategie Schleswig-Holstein 2030“ und der „Nationale Radverkehrsplan 3.0“ in die Hände. Darin werden anspruchsvolle Ziele formuliert und erhebliche Fördergelder bereit gestellt. Die Mittel gibt es allerdings nur, wenn ein Radkonzept vorliegt. Die WfB hatte ein solches beantragt, das auch beschlossen wurde.

„Wir haben darauf gedrungen, dass es in der Verwaltung einen Radbeauftragten gibt. Das ist seit dem 1. April mit dem neuen Mitarbeiter Jan Henrik Stöcker der Fall“, freut sich Ruth Kastner, Fraktionsvorsitzende der Grünen. Stöcker sei gerade dabei, die Beschlüsse der vergangenen Jahre zu sichten und mit der Bürgermeisterin einen Radgipfel im Spätsommer vorzubereiten. „Dann muss mit Politik und Verwaltung ein Masterplan geeint werden.“ Vorgespräche mit anderen Fraktionen, namentlich mit der SPD, die die Rad AG leitet, gebe es dazu.

Der Ausbau von Radwegen muss beschleunigt, die vorhandenen Wege müssen gepflegt und konsequent miteinander verbunden werden. Fuß -und Radwegachsen sollen die kompakte Stadt von Nord nach Süd und von Ost nach West erschließen.

Den Bahnhof als Mobilitätsdrehscheibe ausbauen heißt, dass Menschen dort unterschiedlichste Verkehrsmittel nutzen, teilen und wo sie problemlos umsteigen können. Es soll ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Autos geben. Bezahlbare innerstädtische Buslinien und flexible Anrufangebote (Moia, ioki) sollen aufgebaut werden. Derartige Mobilitätsstationen mit Auto- und Fahrradverleih sowie Ladesäulen sollen auch in den Wohngebieten eingerichtet werden. Es gibt etliche Investoren, die das ausdrücklich unterstützen.

Verkehrssicherheit war das große Anliegen bei der Mobilitätsbefragung der Grünen vor einem Jahr. Viele Menschen trauen sich nicht mit dem Rad durch Bargteheide zu fahren und wünschen sich etwa, dass die Rathausstraße beruhigt wird. Die bestehenden Tempo 30-Zonen sollten konsequent kontrolliert werden, weitere hinzukommen und Fahrradzonen – etwa Traberstieg - ausgewiesen werden. Dies vor allem mit Blick auf die Sicherheit der Schulkinder.

Parken in der Innenstadt muss möglich sein, jedoch nicht nur für Autos sondern auch für immer mehr Fahrräder. Die Grünen verfolgen weiterhin mögliche Planungen für eine Parkpalette am Kreisel und eine Tiefgarage unter dem Utspann-Parkplatz.

„Das Papier fasst die Positionen der Grünen zusammen. Über die Vorschläge diskutieren wir gerne mit den Bürger*innen, mit jung und alt, mit Investor*innen, mit Gewerbetreibenden, mit der Verwaltung und den anderen Parteien“, so Kastner. „Es braucht Bewegung in Sachen Mobilität in Bargteheide.“

 

 



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