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Frust und Lust beim 1. Stadtdialog

Etwa 60 Bargteheider*innen trafen sich am 21.Apil 2016 zum 1. Stadtdialog mit dem Thema „Gestaltung des Bahnhofsumfeldes“. Die Stadtverwaltung und der Vorsitzende des Ausschusses Planung und Verkehr hatten den Ring Bargteheider Kaufleute eingeladen, dazu die Initiative Bahnhofsarkaden, den ADAC und Schüler*innen weiter führender Schulen. Außerdem durfte eine begrenzte Anzahl Bürgerinnen und Bürger teilnehmen, sofern sie sich rechtzeitig vorher angemeldet hatten. Soviel zum Thema Bürgerbeteiligung!


Der Frust ging weiter bei der Vorstellung des Themas durch die beauftragten Planer. Was als „Gestaltung“ und als Auftaktveranstaltung für ein „zukunftsorientiertes Stadtentwicklungskonzept“ angekündigt war, reduzierte sich auf eine Rechnung zum Bedarf von Parkplätzen.


Die vorgetragene Bedarfsrechnung geht zudem von falschen Voraussetzungen aus. Seit November 2015 wissen alle, dass das zusätzliche Gleis für die S-Bahn in Bargteheide nicht kommen wird. – außer dem Planer. Der trug seine überholten Zahlen unbekümmert weiter vor – auch nachdem ihn das Publikum auf die nicht unerhebliche Änderung der Gegebenheiten hingewiesen hatte.

 
Dank eines aufgeweckten Publikums wurde die Diskussion trotzdem lebhaft und fruchtbar. Mehrere fach- und sachkundige Teilnemer hatten eigene Planungsvorschläge mitgebracht.


Hier die wichtigsten Forderungen aus dem Publikum:

 
Der errechnete Parkplatzbedarf ist viel zu hoch angesetzt.

Parkplätze werden gebraucht. Aber Stadtplanung soll in erster Linie für die Menschen gemacht werden – nicht für Autos.

Gefragt sind attraktive Routen für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen vom und zum Bahnhof.

Das Biotop „An den Stücken“ (Großbäume, Krähen, Kröten, Fledermäuse) darf nicht einfach zerstört werden, schon gar nicht für Parkplätze.

Der Bahnhofsvorplatz ist zu schade für Parkplätze; er könnte und sollte ein einladendes Entré der Stadt werden.

Städtbauliche Achsen zum Markt und zur Rathausstraße würden die Innenstadt attraktiver machen.

Die östlichen Stadtteile sind über die bestehende Trennlinie der Bahn hinweg städtebaulich einzubinden.

Brauchen wir nicht bald ein kleines Stadtbusnetz?


Am 28.04. wird der Ausschuss für Planung und Verkehr über die Vorschläge beraten.


Die Veranstaltung soll fortgesetzt werden – hoffentlich mit einer deutlich besseren Moderation..

 

Angelika Schildmeier

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