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Schulzentrum - mit Kreativität gegen Vandalismus

Am Bargteheider Schulzentrum knirscht es gewaltig: zum einen sind da die an den Wochenenden stattfindenden Gelage von Jugendlichen, die teilweise in Vandalismus und gewalttätigen Auseinandersetzungen münden. Die Folgen sind jeden Montag auf den Wiesen im Stadtpark in Form von Müllbergen sichtbar. Im Herbst wurde das Bargteheider Schulzentrum als „gefährlicher Ort“ eingestuft, einer von zehn im ganzen Land! Seitdem hat es zwei Großkontrollen der Polizei vor Ort gegeben. Die Stadt wird einen Präventionsrat gründen, der sich mit den Sicherheitsfragen beschäftigt.

Doch es brennt auch an anderer Stelle im Schulzentrum: seit Jahren arbeiten Vertreter*innen des Kopernikus-Gymnasiums an einer Lösung für einen attraktiven Schulhof. Momentan gibt es nur eine brüchige Asphaltfläche ohne weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für die Pause oder Freistunden. Neue Sitzgelegenheiten sind für dieses Jahr bewilligt, aber wo aufstellen? Kinder und Jugendliche sollen sich gern auf ihrem Schulhof aufhalten, um Gemeinschaft zu erleben. Eine Umgestaltung ist dringend erforderlich, gerade im Hinblick auf die oben genannten Probleme. Das unübersichtliche, dunkle und ungepflegte Gelände lädt jetzt dazu ein, dort Unfug in jeglicher Hinsicht zu treiben.

Gremien der Stadt, eine Reihe engagierter Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen aller ansässigen Schulen beschäftigt sich seit langem mit den Themen rund um das Schulzentrum. Die beteiligten Schüler*innen munkeln bereits, dass wohl erst nach ihrer Schulentlassung ein Vorankommen sichtbar wird. Seit rund 10 Jahren hoffen Betroffene auf eine Lösung; seitens der Politik gab es bisher immer wichtigere Projekte. Wir Grünen finden, jetzt ist der Schulhof an der Reihe.

Im Ausschuss Jugend, Bildung, Sport wurde eine weitere Arbeitsgruppe beschlossen, die sich mit der Schulhofgestaltung beschäftigen wird. Schulentwicklung, Sportentwicklung, Präventionsrat – jedes Gremium hat seine Daseinsberechtigung. Uns Grünen ist wichtig, ein ganzheitliches Konzept zu erstellen, an dem alle am Schulzentrum ansässigen Schulen mit ihren schulspezifischen Interessen und alle mit Sicherheitsfragen befassten Gremien beteiligt werden. Besonders wichtig ist uns die Einbeziehung der Schüler*innen des Schulzentrums. Sie sollen ihre Ideen und Wünsche einbringen und an der praktischen Umsetzung der Umbaumaßnahmen aktiv beteiligt werden. Was man selbst gestaltet hat, wird besser gepflegt.

Eine Umgestaltung des Schulgeländes kann nicht allein das Sicherheitsproblem lösen. Doch der Blick auf das Schulzentrum sollte stärker darauf gelenkt werden, was es sein soll: ein Ort, an dem unsere Kinder lernen und sich wohlfühlen wollen.

Am 28.08.2018 um 19.30 Uhr wird im Utspann ein Grünschnack zum Thema Schulzentrum stattfinden, zu dem auch Vertreter der Schulen eingeladen sind. Hierzu sind alle Interessierten herzlich willkommen.

(Ina Schaefer, Stadtvertreterin der Grünen und Vorsitzende des Ausschusses Bildung, Jugend, Sport; als Politikerwort erschienen im "Markt" am 8.8.2018)

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