Menü

Infraschall ist immer und überall

Schall entsteht durch die Ausbreitung von Wellen in der Luft oder in sonstigen elastischen Medien, wie etwa Boden oder Wasser.

 

Infraschall sind tieffrequente Geräusche. Für den Infraschall ist ein Frequenzbereich von 1-20 Hz als internationaler Standard festgelegt. Schon unterhalb von 100 Hz ist der Übergang  vom „Hören“ (Lautstärke, Tonhöhe) zum „Fühlen“ fließend.

 

Infraschall gibt es immer und überall:

  • Im Haushalt etwa verursacht durch Heizung, Klimaanlage, Wärmepumpe, Waschmaschine, Kühlschrank, Musik.
  • Im Verkehr durch Busse, Lastwagen, Autos, Flugzeuge, Bahn.
  • In der Industrie durch Ventilatoren, Pumpen, Kompressoren, Kraftwerke.
  • In der Natur, hervorgerufen durch Wind, Meeresrauschen, Luftturbulenzen, Gewitter, Donner.

 

Generell gilt für Infraschall: Je niedriger die Frequenz, desto lauter muss der Infraschall sein, damit das Geräusch überhaupt wahrgenommen wird.  Das trifft zu etwa beim Pkw-Innengeräusch (durchschnittlich 70 Dezibel bei Tempo 100) oder für die Musik in der Disco (rund  110 Dezibel). Viele Menschen empfinden dann Ohrendruck und Vibrationen. Bei dauerhafter Einwirkung solch hoher Schallpegel können Dröhn-, Schwingungs- oder Druckgefühle im Kopf entstehen.

 

Von so hohen Schallpegeln sind die modernen Windkraftanlagen weit entfernt. Die am Glindfelder Weg geplanten Windräder bringen es auf 42,5 Dezibel. Zum Vergleich:  ein Geschirrspüler im Haus hat 45 Dezibel. Der Pegel einer normalen Unterhaltung liegt bei 55 Dezibel. Regen bringt es auf 50 Dezibel. Eine Zunahme um 10 Dezibel entspricht einer Verdoppelung der Lautstärke. Das heißt: Regen ist fast doppelt so laut wie die Windräder.

 

Eine Studie des Umweltministerium Baden-Württemberg kommt im Februar 2013 zu dem Ergebnis:  „Der von Windenergieanlagen erzeugte Infraschall  liegt in deren Umgebung deutlich unterhalb der Wahrnehmungsgrenzen des Menschen. Nach heutigem Stand der Wissenschaft sind schädliche Wirkungen durch Infraschall bei Windenergieanlagen nicht zu erwarten. Verglichen mit Verkehrsmitteln wie Autos oder Flugzeugen ist der von Windenergieanlagen erzeugte Infraschall gering. Betrachtet man den gesamten Frequenzbereich,so heben sich die Geräusche einer Windenergieanlage schon in wenigen hundert Metern Entfernung meist kaum mehr von den natürlichen Geräuschen durch Wind und Vegetation ab.“

 

Stimmt die Angabe, dass Infraschall Fehlgeburten und Risse in den Häusern verursacht, dann müssen wir uns große Sorge um die Menschen machen, die in Bargteheide entlang der Bahnlinie wohnen oder mehr noch um diejenigen, die in Hammoor nur 200 Meter von den beiden Autobahnen entfernt leben. Sie sind einem permanenten Infraschall mit hohem Schalldruckpegel (70-80 Dezibel) ausgesetzt.

 

www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/223628/windenergie_und_infraschall.pdf



zurück

Kommunalpolitik

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>