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Das Märchen von der schuldenfreien Stadt

Es stimmt: Bargteheide seit 2007 schuldenfrei. Im November 2007 wurden die letzten Darlehen abgelöst.

 

Doch schon im Jahr darauf (2008)  musste der Kämmerer auf die Rücklagen zugreifen, um das erste Defizit auszugleichen. So geht das seither,  mit einer Unterbrechung nur in 2011.

 

Die Stadt schiebt seit Jahren ein strukturelles Defizit in Millionenhöhe vor sich her. Es wird fortlaufend mehr Geld ausgegeben als hereinkommt.  Die Finanzlücke konnte bislang nur durch die Entnahme von Geld aus der Allgemeinen Rücklage ausgeglichen werden. Aber die Rücklagen sind so gut wie erschöpft. 

 

Das Ende ist absehbar. Wer den Haushaltsplan 2013 aufmerksam gelesen hat, dem ist nicht verborgen geblieben, dass allein zwischen  2012 – 2015 rund 18 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen werden müssen.

 

Die Stadt Bargteheide geht im Jahr 2015 absehbar mit mindestens 1,6 Millionen Euro in die Verschuldung. Da sind die Ausgaben für die neue Oberstufe an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule noch gar nicht eingerechnet.

 

Stadtkämmerer Joachim Teschke warnt deshalb seit Jahren und so auch wieder im Haushaltsplan 2013 vor den Folgen: „Der derzeit geplante Haushaltsausgleich für die Jahre 2013 – 2016 verdeutlicht den strukturellen Fehlbedarf des Haushaltes der Stadt Bargteheide und bedeutet im Ergebnis (…) eine vorhersehbare Einschränkung des Handlungs- und Finanzspielraumes der Stadt Bargteheide für die künftigen Jahre.“

 

Nun kann man vor dieser Erkenntnis davonlaufen wie Rotkäppchen vor dem bösen Wolf und weiter frohlocken, wir lebten in einer schuldenfreien Stadt. Der Blick zurück hilft nicht, Zukunft liegt vorn. Lesen wir da Antworten? 

 

Ein erster Schritt wäre es doch, wenigstens ehrlich zu sein und den Bürgerinnen und Bürgern Bargteheides keinen Sand in die Augen zu streuen.    

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