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Ja zu Famila-Modernisierung, nein zu großflächigem Einkaufszentrum

Den Bargteheider Grünen geht es bei ihrer Entscheidung um die Existenz und die Entwicklungsmöglichkeiten der Geschäfte in der Bargteheider Innenstadt. Dort überwiegen die klein aufgestellten, oft Inhaber geführten Läden. Sie brauchen zum Überleben die Laufkundschaft, die zu den sogenannten Anker- und Frequenzbringern - das sind die Lebensmittel- und Drogeriemärkte – in die Rathausstraße kommen. Sollten sich aber künftig die Kaufströme in Richtung Einkaufszentrum am Stadtrand verlagern, dann wird die Anzahl der Besuchsanlässe in der Rathausstraße empfindlich zurückgehen. Die kurz- und mittelfristige Folge wäre, dass viele Geschäfte Schwierigkeiten bekommen und Geschäftsaufgaben drohen. Der Schaden wäre irreparabel. Die Innenstadt verödet. Dies ist ein allseits bekannter Prozess, der in vielen Städten, die Einkaufszentren auf der Grünen Wiese zugelassen haben, stattgefunden hat.

Hinzu kommt: Vor nicht einmal einem Jahr hatte die Kommunalpolitik beschlossen, dass großflächiger Einzelhandel im Unterzentrum Bargteheide nur bis maximal 6000 Quadratmeter zulässig sein soll. Das soll jetzt nicht mehr gelten? Außerdem nimmt Bargteheide am Städtebauförderprogramm „Aktive Orts- und Stadtteilzentren“ teil. Hier laufen die Voruntersuchungen gerade erst an, es gibt für Bargteheide noch nicht einmal ein Einzelhandelskonzept. Mindestens diese vorläufigen Ergebnisse hätten CDU, SPD, WfB und FDP zur Kenntnis nehmen sollen, bevor sie einem 6700 Quadratmeter großen Sondergebiet Einkaufszentrum zustimmen.

Übrigens gegen den Widerstand von 36 Geschäftsleuten aus der Bargteheider Innenstadt. Die Landesplanungsbehörde im Innenministerium in Kiel hatte sich schon einmal ablehnend zu den Plänen des famila-Investors geäußert. Ob die Behörde jetzt der Reduzierung der Verkaufsfläche von 10.000 auf 6700 Quadratmeter zustimmen wird, bleibt abzuwarten. Ein vorheriger Beschluss der Bargteheider Kommunalpolitiker jedenfalls wurde schon einmal gekippt.

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