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Fukushima - eine Zäsur für die Nutzung der Atomkraft

Die Atomkatastrophe von Fukushima vor zehn Jahren hat ein weiteres Mal gezeigt, wie gefährlich diese Hochrisiko-Technologie Atomkraft ist.

Das einzig Gute für uns in Deutschland: der Schock des GAUs hat zur Fortsetzung des Atomausstiegs geführt. Der war von uns Grünen in der Bundesregierung – vom damaligen Umweltminister Jürgen Trittin - bereits im Jahr 2000 eingeleitet worden.  (Aber dann durch die Laufzeitverlängerung 2010 gekippt worden)

In weniger als zehn Monaten wird mit Brokdorf das letzte AKW in Schleswig-Holstein abgeschaltet. Jeder Tag des weiteren Betriebes ist verbunden mit der Erzeugung zusätzlichen Atommülls.

Atommüll, der für Jahrtausende sicher gelagert werden muss. Dafür wird ein Endlager gesucht und wir hier in Stormarn haben möglicherweise dafür geeignete Salzstöcke.

Krümmel und Brunsbüttel werden gerade zurückgebaut. Das bleibt für die kommenden Jahrzehnte ein schwieriges und extrem teures Unterfangen.

Wie überhaupt der Atomausstieg teuer erkauft wurde. Die Atomkraftwerksbetreiber erhalten 1,4 Milliarden Euro Entschädigung für entgangene Gewinne.
 
Aber: Der Atomausstieg in Deutschland ist erst vollzogen, wenn auch die Atomanlagen in Gronau und Lingen, aus denen viele AKWs in Europa mit atomaren Brennstoffen versorgt werden, geschlossen sind.

Darüber hinaus muss die Bundesregierung endlich auch in Europa auf den Ausstieg aus der Atomenergie hinwirken.

Denn noch sind nicht überall in Europa die Lehren aus dem japanischen Atomunfall gezogen worden.

Da Neubauten extrem teuer sind, wollen einige Länder, die immer noch auf Atomkraft setzen, die Laufzeiten ihrer alten AKW über die ursprünglich vorgesehene Betriebsdauer hinaus verlängern.

Außerdem drohen neue Förderungen der Atomkraft.
Im Rahmen der Definition von Nachhaltigkeitskriterien in der EU soll die Atomkraft als grüne Geldanlage eingestuft werden, um den Zufluss frischer Investitionen zu ermöglichen. Auch die Förderung von „gelbem“ Wasserstoff soll der Atomkraft eine Renaissance ermöglichen.

Dabei sind doch die Alternativen schon längst überall sichtbar - die erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind.

Atomkraft. Nein Danke!

Das war vor vierzig Jahren schon der Schlachtruf.
Das ist er heute immer noch.

Atomkraft. Nein Danke!



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