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Als Vorsitzender im Ausschuss für Umwelt Klima und Energie (UKE) der Stadt Bargteheide werde ich des Öfteren auf Maßnahmen zum Klimaschutz angesprochen.
Vor dem Hintergrund der schockierenden Ereignisse in der Ukraine, ist es nicht einfach, mit dem politischen Tagesgeschäft weiterzumachen. Dennoch dürfen wir nicht in Schockstarre angesichts des Angriffs auf die Ukraine fallen. Ja, auf uns warten in der Zukunft vielfältige Herausforderungen und ein gesellschaftliches und persönliches Umdenken. Die Tatsache, dass ca. 51% unseres Erdgases aus Russland kommt (Quelle: DLF 25.2.22), macht die Abhängigkeiten und die Verbindung mit dem Klimaschutz sehr deutlich.
Viele Entscheidungen müssen dabei auf politischer Ebene getroffen werden, aber viele Menschen fragen sich auch: Was kann ich tun? Was wird es mich kosten? Dabei sind die Belastungen, wie auch die Chancen für jeden einzelnen differenziert zu betrachten.
Es wäre jetzt die Chance, Gas- oder Ölheizungen durch eine mit Fördermitteln finanzierte Heizung auf Basis erneuerbarer Energie zu ersetzen. Der Vorteil für den Einzelnen liegt in niedrigeren Heizkosten und für die Allgemeinheit in einer deutlichen CO2-Reduktion.
Jeder, ob Mieter*innen oder Eigentümer*innen, sollte die Möglichkeiten prüfen, wie sich mit moderner Photovoltaik- und Solarthermietechnik Geld bei der Nutzung von Strom sparen lässt. Den Investoren von Wohnbauprojekten werden solche Techniken schon zur Auflage gemacht. Die Mieter*innen profitieren von günstigeren Nebenkosten. Aufgrund der zu erwartenden Fördermittel und der zunehmenden Effizienz für diese Art von Techniken werden sich solche Anlagen in überschaubaren Zeiträumen amortisiert haben.
Die Benutzung eines Fahrrades für die kurzen Wege innerhalb Bargteheides heißt, sich gesund an frischer Luft zu bewegen und das - je nach Verkehrslage - sogar schneller und ohne mühsame Parkplatzsuche. Klar, nicht alle Autofahrten lassen sich ersetzen, aber auch hier lassen sich Geld und CO2 sparen. Das Radfahren in Bargteheide muss dazu natürlich komfortabler und sicherer werden.
Gesunde Ernährung mit weniger Fleisch leistet bei Herkunft aus regionaler Haltung einen Beitrag zum Tierwohl und zur Treibhausgasreduktion. Sogar die Discounter sind dabei, sich entsprechend umzustellen.
Moderne LED Strassenbeleuchtung in Bargteheide ist ein Beispiel kommunalen Engagements zur CO2-Reduktion und Kosteneinsparung. Blockheizkraftwerke, ein optimiertes Klärwerk, energetisches Gebäudemanagement sind weitere Möglichkeiten, wie ein großes Potential zur CO2-Reduktion zum Vorteil des Einzelnen und der Kommune genutzt wird.
Eine weitere CO2-Senke kann die Wiedervernässung des Bargteheider Moores sein. Dabei wird das Gebiet als dringend benötigtes Naherholungsgebiet zum Ausgleich - gerade in diesen schweren Krisenzeiten - gestärkt. Die Aufgabe für uns alle besteht darin, mit Augenmaß die in der Stadt Bargteheide vorhandenen Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen.
- Matthias Leidner
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