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Bürgerinnen und Bürger wünschen Stadtplanung

„Zukunftsorientierte Stadtplanung“ stand ganz oben auf der Wunschliste der städtischen Projekte der Bargteheiderinnen und Bargteheider, als diese beim Neujahrsempfang derStadt ihre Wünsche an Politik und Verwaltung für das neue Jahr auflisten durften.

Ob es nun „zukunftsorientierte Stadtplanung“ oder „Stadtentwicklungskonzept“ heißt, ist letztlich nicht entscheidend. Bargteheide benötigt Ziele und Rahmenbedingungen, man kann auch sagen „Leitplanken“ für die künftige Entwicklung. Und da möchten die Menschen mitsprechen, ihre Ideen einbringen und nicht auf später vertröstet werden. So wie es bisher läuft, haben die Menschen den Eindruck, die Interessen von Investoren, „Sachzwängen“ oder „Alternativlosigkeiten“ hättenoft Vorrang vor dem, was die Bargteheider an ihrer Stadt und der nahen Umgebung liebenswert finden. Und diese Planungen geschehen weitgehend ohne Transparenz, ohne Phantasie und oft „über die Köpfe“ hinweg.

Da wird beispielsweise ein Wanderweg ersatzlos geschlossen, da wird das Bahnhofsumfeld auf BasisalterStellplatzzahlenvorrangigfür Parkplätze und Parkhäuser entworfen, da verläuft ein im April2016 begonnener Bürgerdialog einfach im Sande. Ein Radwegkonzept, mit dem man sicher und bequem auf grünen Radwegachsen von Bahnhof und Innenstadt die Stadtteile erreichen könnte, liegt auf Halde. Morgens und mittags steht die Rathausstraße vom Kreisel bis zum Markt im Stau, aberein Verkehrskonzept ist nicht in Sicht.

Natur und Stadtgrün bleiben bei den bisherigen „planlosen“ Planungen häufig auf der Strecke. Aufjeden Fall müssen wirGroßbäume schützen und erhalten. Auch dies gehört zur Stadtplanung.Dazu braucht man eine Baumschutzsatzung. Sie wurde Anfang der 2000er Jahre von der politischen Mehrheit abgeschafft. Dieselbe Mehrheit will auch heute keine neue Satzung: Die Bäume seien durch andere Vorschriften genug geschützt.Derzeit sind vieleBäume keineswegs geschützt, sondern sie können ohne weiteres, ganz legal, abgeholzt werden. Eine Baumschutzsatzung hat außerdemeinen entscheidenden Vorteil: Sie regelt nämlich, dass und wie gefällte Bäume zu ersetzen sind. Die Grünen werden beantragen, dass Bargteheide wieder eine Baumschutzsatzung erhält und sie hoffen auf Unterstützung von Stadtvertretern der anderen Parteien, die ebenfalls befürchten, dass missliebige Bäume einfach gefällt werden können.

Und wenn die Mehrheitsfraktion, die sich in Bargteheide behaglich eingerichtet hat, lamentiert, dass die Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin nicht ganz so harmonisch war wie gewünscht, dann liegt das vielleicht daran, dass eine neue Bürgermeisterin natürlich eigene Akzente setzt und alteingefahrene Wege auch mal verlässt. Und wenn dabei weiter an die gute Zusammenarbeit aller Fraktionen appelliert wird, dann sagen wir Grünen “ja“. Wir zitieren aber auch Herrn Claussen (CDU) vom 2. November 2016 im „Markt“:“ Politik ist dafür da, nämlich Konflikte und Bedürfnisse der örtlichen Gemeinschaft aufzuarbeiten und zu entscheiden. Einfach nichts zu tun, löst keinen einzigen Konflikt.“In diesem Sinne einfach nur den stadtplanerischen Stillstand zu pflegen,bringt nichts für Bargteheide. Also muss dagegen politisch gearbeitet werden: Transparenz muss hergestellt werden, Impulsemüssengegeben werden, Alternativen müssenaufgezeigt werden, Ideen müssen her. Dies wollen wir Grüne zusammen im Dialog mit den Bürgern realisieren für eine zukunftsorientierte Stadtplanung Bargteheides.

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