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Mehr Raum für die Jugend in Bargteheide

"Politikerwort" am 12. Dezember 2018

Ich bin ein Teil von Bargteheides Jugend und will es einmal klar sagen: Die Jugend hier ist sehr verschieden. Jeder, der die Bargteheider Jugend als homogene Einheit betrachtet, hat unrecht. Die Jugend Bargteheides und der umliegenden Dörfer ist so unterschiedlich wie in kaum einer anderen Stadt in Stormarn. Es gibt Szenen und Cliquen. Freundeskreise, die zum Teil schon in frühem Alter aus Schulen und Vereinen entwachsen. Freundeskreise, die an verschiedenen Orten andocken, um sich regelmäßig in Bargteheide zu treffen.

Das müssen wir fördern. Es ist lobenswert, dass sich am Wochenende so viele Jugendliche in Bargteheide treffen und nicht nach Hamburg - mit den unbegrenzten Möglichkeiten - entschwinden. Umso bedauerlicher ist es, wenn jahrelang in die Jugendszenen integrierte Treffpunkte, wie das Cuzco, wegfallen. Wo sich diese Jugendlichen nun am Wochenende treffen, ist unklar.

Wie wichtig geeignete Räume für die Jugend sind, zeigt sich am Schulzentrum. Die sich dort treffende Jugend darf nicht pauschal als problematisch eingestuft werden. Es ist die Stadt, die für diese Jugendgruppen noch nicht genug getan hat. Kaum einer setzt sich freiwillig im Regen auf eine Parkbank. Die Jugend trifft sich dort nur, weil es keine attraktiven Alternativen gibt. Doch diese könnten wir als Politik schaffen!

Im Umgang mit auffälligen Jugendlichen ist die Haltung der Grünen klar: Prävention vor Restriktion. Deshalb haben wir Grüne beantragt, die Stunden der Straßensozialarbeiter aufzustocken. Damit es geschulte Ansprechpartner gibt, wenn sich schwierige Situationen ergeben.

Die verschiedenen Jugendszenen, egal ob man persönlich mit ihnen Überschneidungspunkte hat oder nicht, sind eine Bereicherung für unser städtisches Zusammenleben und zu jedem Preis förderungswert. Eine solche Szenenkultur, wie es sie in Bargteheide gibt, ist soweit ich sehen kann, bei weitem unvergleichlich. Mit dem Charme eines Dorfes und der Ausprägung einer Großstadt.

In der Politik werde ich natürlich oft aufgrund meines Alters mit dem Thema Jugend konfrontiert. Dennoch sind es vor allem neue und alternative Lösungswege, inspiriert von künstlerischen Utopien, die mich vor über einem Jahr zu den Grünen und in die Politik gebracht haben.

Auf kommunaler Ebene ist es eine meiner Herzensangelegenheiten den wundervollen Charme Bargteheides zu wahren. Ich lebe seit meiner Geburt in dieser Stadt. Ich fühle mich Bargteheide verbunden und wünsche mir, dass es uns gelingt, trotz nötiger Digitalisierung und Erneuerungen, die kulturellen Bestandteile, die Bargteheide zu dem machen, was es ist, zu erhalten.

Mein Name ist Nils Bollenbach, ich freue mich, in Zukunft im Ausschuss für Umwelt Klima und Energie sowie als Stellvertreter für den Ausschuss Bildung Jugend Sport tätig werden zu können.

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